Die Weihnachtszeit ist gerade für Familien mit suchtkranken Eltern eine schwierige Zeit. Gemeinsam schenken wir Hoffnung!
Weihnachtswunsch von Emily* und Max*
Eigentlich ist die Adventszeit für Kinder die schönste Zeit im Jahr: Alles leuchtet festlich, es duftet nach Plätzchen, gemeinsam wird gebacken und gelacht – aber nicht alle Kinder in Bonn können diese unbeschwerte Freude erleben. Emilys Familie ist von einer Suchtkrankheit betroffen. Ihr Schicksal zeigt, wie eine Sucht das Leben von Kindern erschüttern kann.
Hallo,
ich bin 10 Jahre alt und eigentlich liebe ich die Weihnachtszeit. Mein kleiner Bruder Max, der 8 Jahre alt ist, und ich freuen uns immer auf den Advent zusammen mit Mama und Papa. Aber im Moment fühlt sich alles ein bisschen anders an. Papa ist zurzeit nicht zu Hause, weil er krank ist. Er macht einen „Entzug“. Letztes Jahr hat er seine Arbeit verloren. Mama ist allein mit uns. Ich merke, dass sie oft traurig ist und sich auch mehr Sorgen ums Geld macht. Wir können uns viele Dinge nicht leisten. Nicht jeden Tag gibt es ein warmes Essen. Max und ich fragen uns manchmal, wie die Weihnachtsfeiertage dieses Jahr wohl sein werden, und ob wir Geschenke bekommen und ob Papa wohl wieder zu Hause ist, aber wir trauen uns nicht zu fragen.
Einmal in der Woche dürfen wir zu update gehen. Dort sind andere Kinder, die ähnliche Situationen erleben. Wir spielen, lernen etwas über die Erkrankung unserer Eltern und können auch über unsere Probleme zu Hause reden. In der Vorweihnachtszeit ist Mama zu update gegangen und dort konnte sie mit anderen Mamas und Papas einen Adventskranz basteln, den wir zu Hause auf unseren Tisch gestellt haben. Jedes Kind hat einen Adventskalender bekommen. Außerdem kam der Nikolaus in unsere Gruppe und hatte für jedes Kind eine kleine Tüte mit Nüssen, Mandarinen und Schokolade und ein kleines Geschenk. Zum Schluss durften wir alle einen Wunschzettel ausfüllen. Max und ich haben uns gewünscht, dass es Mama und Papa bald besser geht.
Emily
Oft ist es für alle Betroffenen ein langer und beschwerlicher Weg zurück in ein normales Leben. Wir möchten möglichst vielen helfen. Unsere Hilfe ist nachhaltig – von der Prävention über die akute Hilfe bis hin zur Nachbetreuung. Doch es gibt immer wieder Angebote, die wichtig, aber nicht ausreichend finanziert sind. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, dass Menschen, die von Sucht betroffen sind, diese überwinden lernen. Wir sind für sie da und lassen keinen alleine.
Ihre Spende ist ein Zeichen der Nächstenliebe – vielen Dank!