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Suchthilfe_Mailing  (1920 x 600 px)
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Weihnachtswunsch von Emily* und Max*

  Die Weihnachtszeit ist gerade für Familien mit suchtkranken Eltern eine schwierige Zeit. Gemeinsam schenken wir Hoffnung! 

Eigentlich ist die Adventszeit für Kinder die schönste Zeit im Jahr: Alles leuchtet festlich, es duftet nach Plätzchen, gemeinsam wird gebacken und gelacht – aber nicht alle Kinder in Bonn können diese unbeschwerte Freude erleben. Emilys Familie ist von einer Suchtkrankheit betroffen. Ihr Schicksal zeigt, wie eine Sucht das Leben von Kindern erschüttern kann.

Hallo,

ich bin 10 Jahre alt und eigentlich liebe ich die Weihnachtszeit. Mein kleiner Bruder Max, der 8 Jahre alt ist, und ich freuen uns immer auf den Advent zusammen mit Mama und Papa. Aber im Moment fühlt sich alles ein bisschen anders an. Papa ist zurzeit nicht zu Hause, weil er krank ist. Er macht einen „Entzug“. Letztes Jahr hat er seine Arbeit verloren. Mama ist allein mit uns. Ich merke, dass sie oft traurig ist und sich auch mehr Sorgen ums Geld macht. Wir können uns viele Dinge nicht leisten. Nicht jeden Tag gibt es ein warmes Essen. Max und ich fragen uns manchmal, wie die Weihnachtsfeiertage dieses Jahr wohl sein werden, und ob wir Geschenke bekommen und ob Papa wohl wieder zu Hause ist, aber wir trauen uns nicht zu fragen. 

Einmal in der Woche dürfen wir zu update gehen. Dort sind andere Kinder, die ähnliche Situationen erleben. Wir spielen, lernen etwas über die Erkrankung unserer Eltern und können auch über unsere Probleme zu Hause reden. In der Vorweihnachtszeit ist Mama zu update gegangen und dort konnte sie mit anderen Mamas und Papas einen Adventskranz basteln, den wir zu Hause auf unseren Tisch gestellt haben. Jedes Kind hat einen Adventskalender bekommen. Außerdem kam der Nikolaus in unsere Gruppe und hatte für jedes Kind eine kleine Tüte mit Nüssen, Mandarinen und Schokolade und ein kleines Geschenk. Zum Schluss durften wir alle einen Wunschzettel ausfüllen. Max und ich haben uns gewünscht, dass es Mama und Papa bald besser geht.

Emily

Oft ist es für alle Betroffenen ein langer und beschwerlicher Weg zurück in ein normales Leben. Wir möchten möglichst vielen helfen. Unsere Hilfe ist nachhaltig – von der Prävention über die akute Hilfe bis hin zur Nachbetreuung. Doch es gibt immer wieder Angebote, die wichtig, aber nicht ausreichend finanziert sind. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, dass Menschen, die von Sucht betroffen sind, diese überwinden lernen. Wir sind für sie da und lassen keinen alleine.

Ihre Spende ist ein Zeichen der Nächstenliebe – vielen Dank! 

Werden Sie Teil unseres Kreislaufs der Hilfe!

Ihre Spende hilft Menschen auf ihrem Weg in ein suchtfreies Leben und schenkt Hoffnung und Lebensfreude.

Mit 80 Euro...

spenden Sie z.B. Weihnachtsgeschenke für ein Kind.

Jedes Jahr erleben wir, wie schwierig gerade die Weihnachtszeit für Familien mit suchtkranken Eltern ist. 

Mit einer Spende von 80 Euro ermöglichen Sie z. B. ein Geschenkpaket für ein Kind, das Spielzeug, Bücher oder Lernmaterialien enthält. Spenden Sie noch heute und machen Sie Weihnachten für alle Kinder zu etwas Besonderem.

Mit 150 Euro...

finanzieren Sie z. B. einen Lebensmitteileinkauf für eine von Sucht betroffene Familie.

Das Lebensmittelpaket enthält z. B. Grundnahrungsmittel und festliche Leckereien wie Plätzchen und Schokolade zur Weihnachtszeit. Ihre Spende bringt nicht nur Unterstützung in schwierigen Zeiten, sondern auch ein Stück Weihnachtsfreude für Menschen auf dem Weg zu einem suchtfreien Leben.

Mit 500 Euro...

schenken Sie Hoffnung, Beratung und Stabilität für ein sicheres Zuhause.

Durch die Begleitumstände einer Suchterkrankung kann das ganze Leben aus den Fugen geraten – Arbeitslosigkeit, Schulden, Trennung und der Verlust wichtiger Bindungen können folgen. Im schlimmsten Fall droht auch der Verlust des eigenen Zuhauses. Wir arbeiten mit den Betroffenen an Alternativen, sprechen mit Vermietern,
aktivieren das Hilfesystem.

Sie möchten einen anderen Betrag spenden? Gerne!

Ermöglichen Sie besondere Momente für Kinder, Familien und Betroffene einer Suchterkrankung. Die hier beschriebenen Bedarfe sind beispielhaft. Sie können sich sicher sein, dass das Geld da ankommt, wo es am meisten gebraucht wird. Die Caritas Bonn ist mit vielen Expertinnen und Experten in und um Bonn vernetzt. Eine besonders enge Zusammenarbeit besteht im gemeinsamen Suchthilfeangebot mit dem Diakonischen Werk Bonn und Region. Es gibt immer wieder Angebote, die wichtig, aber nicht ausreichend finanziert sind. Ihre Spende schenkt Hoffnung und ist ein Zeichen der Nächstenliebe. Vielen Dank!

Unser Kreislauf der Hilfe

Gemeinsam finden wir Wege aus der Sucht

Sucht ist eine chronische Erkrankung und betrifft viele Lebensbereiche. Alkohol, Nikotin oder exzessives Shoppen und Spielen sind für Viele Teil des Alltags, doch der Übergang zur Abhängigkeit ist oft fließend.

Besonders in belastenden Lebenssituationen greifen Menschen vermehrt zu Suchtmitteln, die kurzfristig Erleichterung bringen, aber langfristig in die Abhängigkeit führen können. Die Folgen beeinflussen nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihr Umfeld.

Sucht bleibt oft ein gesellschaftliches Tabuthema, doch der Weg heraus ist möglich. Mit unserem Kreislauf der Hilfe finden wir gemeinsam Wege aus der Sucht.

Wir unterstützen Betroffene und ihr Umfeld mit präventiven Maßnahmen, akuter Hilfe und Nachbetreuung. Der mühsame und oft lange Weg aus einer Suchterkrankung lohnt sich. Ein selbstbestimmteres Leben ist das Ziel.

Lesen Sie im Booklet mehr dazu, wie wir dabei helfen, persönliche Krisen zu überwinden.

Helfen Sie uns mit einer Spende, um Menschen den Ausstieg aus der Abhängigkeit zu ermöglichen oder sie davor zu bewahren.

 Werden Sie Teil unseres Kreislaufs der Hilfe! Ihre Spende hilft Menschen auf ihrem Weg in ein suchtfreies Leben und schenkt Hoffnung und Lebensfreude.

Rettungsboot im Godesberger Norden

Villa Noah: seit 30 Jahren Arche für chronisch Alkoholabhängige

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Der Name der Einrichtung wurde bewusst in Anlehnung an die alttestamentarische Arche gewählt, mit der Noah Mensch und Tier vor der Sintflut rettete. Die Villa Noah ist nicht ganz so alt wie die Arche, doch feierte sie 2022 immerhin ihr 30-jähriges Bestehen. Sie ist ein Rettungsboot für chronisch alkoholabhängige Menschen, die wegen erheblicher körperlicher, psychischer und sozialer Beeinträchtigungen Unterstützung benötigen. 33 Frauen und Männer leben in dem hell und luftig gebauten Haupthaus in der Sankt-Augustinus-Straße (21 Plätze), in zwei Außenwohngruppen in der Rüngsdorfer Straße (7 Plätze) und in der Godesberger Allee (5 Plätze).

In dieser „besonderen Wohnform im Rahmen der Eingliederungshilfe“ werden Menschen aufgenommen, die vorher obdachlos waren oder deren Wohnung so verwahrlost war, dass sie darin nicht mehr allein leben konnten. Viele kämen aus der LVR-Klinik, in der sie zur Entgiftung aufgenommen worden seien, berichten Apollonia Götten und Ralf Meuskens, die gemeinsam die Einrichtung leiten. Vor der Aufnahme steht eine ärztliche Stellungnahme, dann folgen ein Informationsgespräch im Haus und schließlich der Aufnahmeantrag, bei dem die Caritas behilflich sein kann. Wer in die Villa Noah möchte, muss den Willen haben, von der Sucht loszukommen. Das fällt manchen nicht leicht, weiß Ralf Meuskens: „Viele Neuankömmlinge gehen Kompromisse ein, weil sie wissen, dass ein anderes Leben gar nicht mehr geht.“ Sie befinden sich in prekären Lebenssituationen, haben durch den jahrelangen und dauerhaften Griff zur Flasche Familie, Freunde und den Job verloren, diverse Entzüge „geschmissen“ – da ist die Villa Noah oft die letzte Chance, das Ruder noch einmal herumzureißen.

Am Anfang gilt es daher, die Bewohner*innen zu stabilisieren. Dabei ist eine feste Tagesstruktur wichtig, außerdem helfen soziotherapeutische Angebote durch das multidisziplinäre Team von Fachleuten, die für ihre Klient*innen eine je eigene Entwicklungs- und Förderplanung aufstellen. So unterstützt der Fachdienst Ergotherapie mit Kunst- und Arbeitsmaßnahmen und einem Alltagstraining.

Etwa im hauseigenen Garten, in dem die Bewohner*innen in Hochbeeten ihr eigenes Gemüse ziehen. Daneben laden Bänke und Tische zum Verweilen ein. Eng vernetzt mit der Ergotherapie ist der Fachdienst Hauswirtschaft, der sich um die gesamte hauswirtschaftliche Versorgung der Bewohner*innen kümmert, vom Essenkochen über Hausreinigung, Zimmerhygiene bis zur Wäsche. Dabei ist es wichtig, dass sie selbst mit anpacken. Der Fachdienst Pflege koordiniert die ärztliche Betreuung, stellt sicher, dass die Frauen und Männer ihre Medikamente regelmäßig nehmen, und ist auch da, wenn es um ihre Grundpflege geht. Für Einzel- und Gruppenangebote, in denen sich die Betreuten mit ihrer Suchtproblematik auseinandersetzen – wozu auch die Bewältigung von Krisen gehört –, ist neben weiteren Aufgaben der Sozialdienst zuständig.

Bei aller Zuwendung: Krisen lassen sich in der Villa Noah nicht vermeiden. Abstinenz ist Bestandteil des Betreuungsvertrages, der mit allen Mietenden geschlossen wird; wer wiederholt vertragsbrüchig wird, dem kann gekündigt werden. Das Team ist jedoch in jedem Fall bemüht, diese allerletzte Maßnahme nicht einsetzen zu müssen. „Eine Suchterkrankung ist in gewisser Weise einer körperlichen Behinderung vergleichbar“, erklärt Götten. „Von einem Menschen, der auf den Rollstuhl angewiesen ist, wird auch nicht erwartet, dass er zu Fuß geht.“

Doch erzählen Götten und ihr Kollege Meuskens auch von einem Bewohner, der in der Villa Noah nach vielen gescheiterten Hilfsangeboten den Ausstieg aus der Sucht geschafft hat. Der Mann kam mit Suizidgedanken und posttraumatischen Belastungsstörungen, die in der LVR-Klinik behandelt wurden, in die Godesberger Einrichtung. In den fünf Jahren, in denen er hier lebte, lernte er, nicht nur seine Alkoholabhängigkeit, sondern auch seine Angstzustände so in den Griff zu bekommen, dass er allein wieder in einen Bus steigen konnte. In der Villa Noah arbeitete er im hauswirtschaftlichen Dienst und war schließlich so fit, dass er ausziehen konnte, mittlerweile selbstständig wohnt und eine Anstellung in einem Hotel gefunden hat. „Allein hätte er das nicht geschafft“, sagt Meuskens und weist damit auf den zentralen Auftrag der Caritas hin: Teilhabe sichern.

Fotogalerie: Villa Noah

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Martina Deller

Martina Deller

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