Neue Wege der Begegnung für Sophia, Erich und Johannes*
Gemeinsam aus der Einsamkeit
Sind Sie selbst in Ihrem Leben einmal umgezogen und mussten sich in einer fremden Stadt ein neues soziales Netzwerk aufbauen? Vielleicht erinnern Sie sich aus dieser Zeit noch an das unangenehme Gefühl der Einsamkeit, wenn man z. B. über ein langes Feiertagswochenende nichts mit sich anzufangen wusste. Häufig hören wir als Bonner Caritas von Betroffenen Geschichten wie diese:
Sophia (38) ist vor einem halben Jahr Mutter geworden, ihr Sohn ist ein langersehntes Wunschkind und dennoch fühlt sich Sophia im neuen Alltag mit Baby oft einsam und unglücklich. Für den Job ihres beruflich sehr eingespannten Mannes sind sie erst kurz vor der Geburt nach Bonn gezogen und sie findet hier keinen rechten Anschluss. Auch Erich (76) ist oft einsam. Seitdem seine Frau Renate vor zwei Jahren verstorben ist, hat er nur noch selten Kontakt zu anderen Menschen. Freundschaften hat früher seine Frau gepflegt. Dabei würde Erich so gerne mal wieder für eine größere Gruppe kochen. Für Johannes (29) war die isolierte Zeit während der Pandemie nicht einfach: Er entwickelte eine Depression, geht inzwischen regelmäßig zu einer Therapie. Leider hat er vor Kurzem seinen Job verloren und das Geld ist nun knapp. Vom Fitnessstudio hat er sich aus diesem Grund wieder abgemeldet.
Während gelegentliche Momente des Alleinseins manchmal sogar erholsam sein können, hat chronische Einsamkeit negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit (siehe Infokasten unten). Aber was hilft nun gegen Einsamkeit?
Der erste Schritt ist, mit Betroffenen in Kontakt zu kommen und sie dabei zu unterstützen, Angebote wahrzunehmen, neue soziale Beziehungen einzugehen und eigene Stärken einzubringen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir Betroffene stärken – für eine Stadtgesellschaft, in der wir alle gern leben möchten.
Die Veranstaltungsreihe „Wege der Begegnung – Gemeinsam aus der Einsamkeit“ im neuen Teilhabezentrum LebensRAUM in der Bonner Innenstadt bringt Menschen – Alleinlebende, Studierende, Zugezogene, ältere Menschen oder Menschen mit Migrationsgeschichte – zusammen und hilft ihnen so, ihre Einsamkeit zu überwinden. Das Projekt kostet insgesamt 20.000 €. Ein Teil ist bereits finanziert. Bitte helfen auch Sie mit Ihrer Spende.
Wege der Begegnung – Gemeinsam aus der Einsamkeit
Zusammen knüpfen wir neue Netzwerke in unserer Stadt. Bitte unterstützen Sie uns dabei!
Mit 50 Euro...
finanzieren Sie z. B. regelmäßige Gesprächsrunden.
Unser Ziel ist es, den neuen LebensRAUM mit Leben zu füllen und hier einen offenen Raum zum Austausch zu schaffen. In Gesprächen können Betroffene Anregungen für ihre Lebensgestaltung finden. Erfahrene Kolleg*innen der Caritas begleiten diese.
Mit 100 Euro...
unterstützen Sie z. B. Koch- und Kunst-Workshops.
Mit Ihrer Unterstützung können wir Angebote wie Kochgruppen oder auch Kunstkurse anbieten. Sorgen, Traurigkeit, Einsamkeit treten für diese wertvolle Zeit in den Hintergrund. Hier können sich Menschen mit gleichen Interessen begegnen.
Mit 200 Euro...
ermöglichen Sie die Ausstattung von Bewegungsangeboten.
Mit Ihrer Spende können wir z. B. Yogamatten oderauch Walkingstöckeanschaffen. Gemeinsame sportliche Aktivitätenstärken die Resilienz und schaffen neue soziale Kontakte.