Der andere Lernort
Schul-Werkstatt
Die Schul-Werkstatt ist ein Angebot für Bonner Haupt- und Förderschüler*innen, die im 9. oder 10. Schuljahr sind, jedoch die Schule als Lernort nicht mehr annehmen.
Wir bieten mit der Schul-Werkstatt in den Räumen der Caritas einen Lernort außerhalb der Regelschule. Die Jugendlichen erhalten individuelle schulische Förderung, nehmen an werkpädagogischen Angeboten teil, und werden intensiv sozialpädagogisch unterstützt und begleitet.
In Einzelgesprächen mit den Jugendlichen werden individuelle Ziele regelmäßig überprüft und angepasst und Handlungsschritte abgestimmt.
Die Teilnehmer‘innen erhalten im Wechsel Schul- und Werkunterricht aufgeteilt in 2 Lerngruppen von bis zu 6 Jugendlichen. Schul- und Werkunterricht werden bei Bedarf sozialpädagogisch begleitet. Bei Bedarf erhalten die Schüler*innen ergänzende Einzel- oder Kleingruppenförderung.
Zudem bietet die Schul-Werkstatt vielfältige Sport-, Erlebnis- und Kreativangebote, Gruppenarbeit zu verschiedenen aktuellen Themen, sowie Gewaltprävention an.
Während des Schuljahres finden Praktika zur beruflichen Orientierung statt.
Ziel ist es die Jugendlichen zu aktivieren, zu motivieren und zu stabilisieren. Es werden mit jeder/m Jugendlichen individuelle Anschlussperspektiven erarbeitet. Nach Möglichkeit können erste Schulabschlüsse erworben werden. Die Schul-Werkstatt bietet aktuell 11 Plätze.
Die Schul-Werkstatt ist eine Maßnahme der Hilfe zur Erziehung und wird durch das Jugendamt der Stadt Bonn und vom Land NRW gefördert. Kooperationspartner sind die St. Hedwig- Schule (Hauptschule) sowie die Schule Am Rheingarten (Förderschule).
Die Ziele der Schul-Werkstatt
- Erlernen einer Alltagsstruktur
- Aufbau neuer Lernmotivation
- Stärkung des Selbstwertgefühls
- Erleben von Selbstwirksamkeit
- Stärkung von Ausdauer, Konzentration und Kommunikationsfähigkeit
- Aufarbeitung schulischer Defizite
- Schulische und berufliche Orientierung
- Erlernen beruflicher Schlüsselqualifikationen
- Förderung von Alltagskompetenz
- Erlernen handwerklicher Grundfertigkeiten
- Sozial-emotionale Förderung und Anregung der Persönlichkeitsentwicklung
- Förderung des Sozialverhaltens
- Mögliche Hinführung zu einem Schulabschluss
- Kennenlernen eigener Stärken und Ressourcen
Das Aufnahmeverfahren
Wer in die Schul-Werkstatt gehen will, muss bereit sein, etwas zu ändern. Ausgewählt werden die Teilnehmer*innen in enger Zusammenarbeit mit den Schulen, den Fachdiensten für Familien und der Erziehungshilfe (FFE).
Wer mitmachen möchte, nimmt an einem Vorstellungsgespräch und an einem mehrtägigen Schnupper-Praktikum in der Schul-Werkstatt teil. Das Team entscheidet dann über die Aufnahme in die Schul-Werkstatt.
Die Schul-Werkstatt wird anteilig gefördert vom Land NRW und der Stadt Bonn.