16. April 2024:100 „Würdetafeln“ im SPZ gefertigt
Die Herstellung, Verteilung und Rezeption der Würdetafeln bilden zusammen eine „soziale Plastik“ – so werden an verschiedensten Orten die Täfelchen auch gemeinsam gefertigt: Die 100 Täfelchen, die die Gäste im CaritasPortal erhalten haben, hatten Klient*innen im Sozialpsychiatrischen Zentrum der Bonner Caritas gefertigt:
„Gemeinsam mit unseren Klient*innen haben wir die Täfelchen auch zum Anlass genommen, uns im Rahmen einer Projektwoche intensiv mit dem Thema Menschenwürde zu beschäftigen“, erklärt Anita Schönenberg, Leiterin des Fachbereichs Sozialpsychiatrie beim Caritasverband. Dazu gehörte auch, dass jeder für sich ein individuelles Würde-Schild entwarf und herstellte.
„Es hat mich sehr berührt, wie intensiv sich die Teilnehmenden damit auseinandergesetzt haben und wie sie die Individualität und Einzigartigkeit jedes Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt haben. Sich selbst als wertvoll zu begreifen, konnten die Teilnehmenden erst im Prozess der Herstellung der Würdentafeln mehr und mehr akzeptieren. Die Arbeit mit den Würdetafeln ist ein wunderbares Medium, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Ich finde, so fängt gelebte Demokratie an."
Auch die Gäste im CaritasPortal durften sich an der „Caritas-Werkbank" mit Holz und Brennstempel eine Würde-Tafel gestalten und den Prozess von Reflexion und Diskussion selbst erleben.
Auf der Webseite "Würde unantastbar" kann man verfolgen, wo die Würde-Tafeln entstehen und an welchen Orten sie bereits zum Gespräch über Demokratie und Menschenwürde einladen.