Zum Inhalt springen

5.März 2024:Kein Platz für Rechtsextremismus unter dem Flammenkreuz

Die Caritas setzt sich weltweit dafür ein, dass alle Menschen in ihrer Würde respektiert und geachtet werden. Es darf und kann auf dem Boden unseres Landes und unseres Grundgesetzes, das hier in Bonn entstanden ist und das buchstäblich Alle und Jede/n gleichermaßen schützt, keine verschiedenen Klassen der Menschenwürde geben.
Datum:
5. Apr. 2024
Von:
Verena Weiden

Solche Menschen, die man rauswerfen kann aus dem Land, und solche, die mit teils scheinheiligen Argumenten bleiben dürfen. Solche Einwanderer, die gerade nützlich sind, und solche, die es gerade nicht sind. Mit vielen solchen heimtückischen Überlegungen, Worten und später Reden und Gesetzen hat eine Unterscheidung der Menschenwürde bereits einmal in unserem Land unheilvoll begonnen.

Deshalb gilt es, dass wir uns heute allen Extremisten entgegenstemmen, die es mit der Unantastbarkeit der Würde des Menschen nicht so ernst nehmen. In aller Deutlichkeit müssen wir den Unterschied zwischen Parteien und Bewegungen, denen die Menschen ohne Unterschied wichtig sind, und jenen, die gerade aus Benachteiligten, Armen und Unterstützungsbedürftigen politisches Kapital schlagen wollen, offenlegen. Rechtsextremismus bleibt mit den Grundwerten unserer Verfassung unvereinbar. Rechtsextreme dürfen keine Macht bekommen in unserem Land. Genau das dokumentieren zahllose Bürger*innen und auch das Team der Bonner Caritas in diesen Tagen auf den Straßen Deutschlands.

Als Christen ist der Glauben ein wichtiges Fundament für unsere Haltung. Alle Menschen sind Kinder Gottes – verschieden und zugleich einander ähnlich – ganz so, wie es die Kinder in einer Familie sein können. Wir alle sind die eine Menschheitsfamilie, in der Jede und Jeder unabdingbare Würde hat und persönlichen Respekt verdient.

Mit großer Zustimmung teilen wir darum auch die klare Auffassung der deutschen Bischöfe: Völkischer Nationalismus ist mit unserem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar! “Leisten wir alle Widerstand, wenn Menschenwürde und Menschenrechte in Gefahr geraten!”

Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider