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Endlich Wohnen: LebensRAUM Noeggerathstraße 

Bauen Sie gemeinsam mit uns ein soziales Bonn.

Während wir es uns in den kälteren Monaten in den eigenen vier Wänden gemütlich machen, gibt es in unserer Stadt viele Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Sie erleben diese Jahreszeit in Kälte und Einsamkeit auf den Straßen Bonns. Oft ist es ein längerer Leidensweg, den Betroffene durchlebt haben, bevor sie das harte Leben auf der Straße in Kauf nehmen. Sie haben traumatische Erfahrungen gemacht, leiden an psychischen Erkrankungen oder kämpfen mit einer Sucht.

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Nadines* Geschichte

Sie lebte schon als Jugendliche auf der Straße. Ihr Zuhause war für die heute 25-jährige kein guter Ort. Eine alkoholkranke, alleinerziehende Mutter, arbeitslos und arm, konnte Nadine kein liebevolles Zuhause bieten. Dies führte dazu, dass Nadine mit 14 Jahren zum ersten Mal in eine Jugendhilfeeinrichtung kam. Dort fand sie ein sicheres Umfeld, doch saß das zuvor Erlebte tief. Mit dem Alltag in der Einrichtung und den schulischen Anforderungen war Nadine überfordert. Immer wieder lief sie weg, lebte für einige Zeit auf der Straße. Nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch und einem anschließenden Krankenhausaufenthalt schaffte sie es, auch mit Hilfe des Betreuten Wohnens der Caritas, weg von der Straße zu kommen. Heute führt Nadine dank Therapie wieder ein geregeltes Leben. Sie träumt davon, ihr Leben Schritt für Schritt selbst in die Hand zu nehmen. Sie will ihren Schulabschluss und vielleicht eine Ausbildung zur Floristin machen. Ein Schlüssel hierfür ist eine eigene Wohnung. Doch diese in Bonn zu finden ist leider fast unmöglich.

Obdachlosigkeit in Bonn betrifft auch immer mehr junge Menschen

Rund 3.500 Menschen in Bonn sind augenblicklich wohnungslos. Die Zahlen sind in den letzten beiden Jahren rapide gestiegen, von einer erheblichen Dunkelziffer ist auszugehen. Viele sind zurzeit in Containern, Sammelunterkünften oder Caritas-Einrichtungen untergebracht. Dazu zählt auch eine ganze Reihe junger Frauen und Männer, die sich vorübergehend in unseren Reha-Einrichtungen oder im Betreuten Wohnen befinden. Der Weg in ein geregeltes Leben ist für diese Menschen sehr beschwerlich. Denn gerade Menschen mit einer körperlichen oder psychischen Erkrankung haben auf dem Bonner Wohnungsmarkt so gut wie keine Chance. Ihnen droht die Obdachlosigkeit. Dies wollen wir nicht hinnehmen – deshalb schaffen wir selbst Wohnraum.

Bauen Sie mit uns ein Zuhause z.B. für junge Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind.

Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, ein dauerhaftes Zuhause für Menschen wie Nadine zu bauen – und damit ihr Leben zum Guten zu wenden. 

Lebensraum statt Wohnungslosigkeit – unser Bauprojekt in der Bonner Innenstadt

In zentraler Lage entstehen aktuell eine Tageseinrichtung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie 20 Wohnungen. Begleitend mit dem Wohnungsangebot bieten wir ambulante Unterstützung und Betreuung an. In der betreuten Wohnumgebung werden wir die begonnenen Hilfsprozesse mit individuellen Förderangeboten fortsetzen. So unterstützen wir Menschen dabei, den Weg zurück in ein selbstständiges Leben zu finden.

Fotogalerie: Baufortschritt LebensRAUM Noeggerathstraße

Bereits gebaut wurden das Projekt Quartier Geislar, in dem sozial benachteiligte und psychisch beeinträchtigte Menschen ein Zuhause finden. Drittes Projekt des Programms „Endlich Wohnen“ wird das BONNA VISTA. Hier werden obdachlose Frauen Schutz und ein Zuhause finden. In allen drei Projekten finden die Menschen eine Wohnung und erhalten gleichzeitig ambulante Unterstützung – solange, bis sie wieder auf die Beine kommen und ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben in unserer Stadtgesellschaft führen können. 

Endlich Wohnen

LebensRAUM Noeggerathstraße 

Aktuell wird das Projekt LebensRAUM Noeggerathstraße gebaut. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 6 Mio. Euro. Für die Realisierung werden 500.000 Euro an Spenden benötigt.

442.014,13 € wurden bereits gespendet.

Helfen Sie jetzt, damit wir unser Ziel von 500.000 € erreichen!

DANKE an alle Unterstützer*innen!

Wir danken den zahlreichen privaten und kirchlichen Spender*innen,
Förderstiftungen, Vereinen und Initiativen sowie Unternehmen.
Sie alle als Bonner Stadtgesellschaft ermöglichen dieses Projekt.

Ihre Spende

 hilft Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind.

Mit 80 Euro...

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für eine
freundliche Innenausstattung

Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, ein dauerhaftes Zuhause für Menschen wie Nadine zu bauen – und damit ihr Leben zum Guten zu wenden.

Mit 150 Euro...

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für einen Anteil
an praktischen
Einbauküchen

Bauen Sie mit uns ein Zuhause für  Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind.

Mit 250 Euro...

Endlichwohnen Bauprojekt

für die Ausstattung
unserer Tageseinrichtung mit Mobiliar

Ihre Spende hilft Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind.

Endlich Wohnen Noeggerathstraße

Sie möchten einen anderen Betrag spenden? Gerne!


Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende  dabei, niemanden zurückzulassen und bauen Sie mit uns ein Zuhause für Mitmenschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind. Vielen Dank!

Endlich Wohnen: LebensRAUM Noeggerathstraße

Mitten in der Stadt - Mitten im Leben

Endlich Wohnen Noeggerathstraße

In der Noeggerathstraße entsteht aktuell eine Tageseinrichtung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sowie 20 Apartments. Begleitend mit dem Wohnungsangebot sind Angebote der ambulanten Unterstützung und Betreuung durch den Caritasverband sichergestellt. In der betreuten Wohnumgebung werden in einer integrierten Tagesstätte die begonnenen, stationären Hilfsprozesse mit differenzierten Unterstützungsangeboten fortgesetzt. Im Erdgeschoss entsteht auf rund 260 m² eine barrierefreie Tagesstätte mit Zugang zu einem grünen Innenhof mit Garten. Hier wird das Angebot einer verbindlichen Tagesstruktur für Menschen mit psychischen Handicaps, sowie offene Angebote für das Quartier verwirklicht. Die 20 Apartments in den Obergeschossen sind bis zu 56 m² groß. Insgesamt werden rund 1.450 m² Wohn- und Gemeinschaftsflächen neu geschaffen. 

 

Warum  das Projekt LebensRAUM Noeggerathstraße unterstützen?

  • Weil das Projekt Teilhabe für Menschen ermöglicht, die psychosoziale Hilfen benötigen.  Im LebensRAUM Noeggerathstraße werden Wohnungen mit dem Angebot psychosozialer Hilfen aus einer Hand verwirklicht. Dies eröffnet Teilhabe für die Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Behinderung keine Wohnung erhalten würden. Ziel ist es, dass die Bewohner*innen ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können.

 

  • Weil es Familien entlastet. Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen im Alltag adäquat zu unterstützen, stellt eine große Herausforderung für ihre Familien dar. Gerade für Eltern, die sich über die Perspektiven ihrer Kinder sorgen, wenn sie nicht mehr selbst für sie sorgen können, finden mit demLebensRAUM Noeggerathstraße eine bedarfsgerechte, langfristige Lösung.
  • Weil Bonn eine Stadtgesellschaft ist, in der keiner zurückgelassen wird. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Darin liegt großes, soziales Konfliktpotential. Der LebensRAUM Noeggerathstraße leistet einen wichtigen Beitrag, die sozialen Spannungen und Ungleichheiten in Bonn abzubauen. Wir setzen mit dem LebensRAUM Noeggerathstraße auf das Potential eines jeden Menschen. Diese Haltung ist verankert in unseren christlichen Grundwerten

 

  • Weil das Projekt Perspektiven für Menschen mit psychischer Behinderung schafft, die von Wohnungslosigkeit oder Obdachlosigkeit bedroht sind. Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf sind, wenn sie von Wohnungslosigkeit betroffen sind, nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft aus dieser Situation zu helfen. Sie benötigen Unterstützung, die weit über das Bereitstellen einer Wohnung hinausgeht und sie dabei begleitet, in allen Lebensbereichen selbstwirksam zu werden. So ist es z.B. notwendig, sie bei der Arbeitssuche und bei der Entwicklung von Perspektiven für ihr Leben zu unterstützen. Diese Möglichkeit wird ihnen in ambulanter Betreuung und in unserer Tageseinrichtung geboten.

 

  • Weil wir im Bereich „Teilhabe“ Modellprojekt für andere Städte sein können. Armut, Arbeitslosigkeit, Bildungsdefizite, Migration, Krankheit, u.a. teilen die Gesellschaft zunehmend in Gewinner und Verlierer. Das Projekt LebensRAUM Noeggerathstraße ist ein Beispiel für die nachhaltige Integration von Menschen mit psychischen Behinderungen oder Beeinträchtigungen in die Stadtgesellschaft. Mit dem Projekt LebensRAUM Noeggerathstraße macht Bonn einen weiteren Schritt als eine Stadt, in der die gesellschaftliche Integration psychisch beeinträchtigter Menschen solidarisch angegangen und modellhaft gelöst wird. So wird sichtbar, was eine „sozialer Stadt“ bedeuten könnte.

 

Das Projekt wird als energieeffizientes Gebäude realisiert. Das bedeutet, dass zum einen deutlich weniger Energie benötigt wird; zum anderen wird der für die Wärme- und Kälteversorgung des Gebäudes erforderliche Energiebedarf zu großen Teilen durch erneuerbare Energien erbracht. 

Aktuell belaufen sich die Baukosten auf etwa 6 Mio. Euro. Für die Realisierung werden 500.000 Euro an Spenden benötigt. 

Karl-Heinz Schommer (Karl-Heinz Schommer und Laura Schommer-Wolstein Architekten PartGmbB)

Welches ist Ihre Motivation seit vielen Jahren für unseren Caritasverband zu arbeiten?

Seit mehr als 20 Jahren realisieren wir für den Caritasverband für die Stadt Bonn die unterschiedlichsten Projekte. Dabei arbeiten wir gerade für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen sehr gerne. Eine wohnliche, ansprechende Atmosphäre, die zum einen den individuellen Rückzug, zum anderen aber auch die gewählte Teilhabe an der Gemeinschaft erlaubt, unterstützt die begleitenden Maßnahmen positiv.

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zu diesen Themen?

Wir interessieren uns seit vielen Jahren für das Thema der psychischen Erkrankungen, deren Behandlung und deren Genesung. Unser Ziel ist es bei diesen Projekten, mit unserer Architektur im Äußeren und im Inneren der Gebäude unseren Beitrag zur Genesung der Nutzerinnen und Nutzer zu erbringen.

Endlich Wohnen: QUARTIER GEISLAR

Gemeinsam haben wir die Basis für eine bessere Zukunft geschaffen.

Eric

Rund 3.500 Menschen in Bonn sind augenblicklich wohnungslos. Dazu zählt auch eine ganze Reihe junger Männer und Frauen, die sich in unseren Reha-Einrichtungen oder im betreuten Wohnen befinden.

Sie haben psychische Erkrankungen oder traumatische Erfahrungen gemacht, kämpfen mit Suchterkrankungen oder lebten schon als Jugendliche auf der Straße. Nun, am Ende einer erfolgreichen Therapie, träumen sie davon, ihr Leben endlich wieder alleine zu meistern. Der Schüssel dafür wäre eine eigene Wohnung. Doch das ist in einer Großstadt wie Bonn leider alles andere als einfach. Wohnraum ist knapp und teuer. Der Wohnungsmarkt schließt Menschen wie sie gnadenlos aus. Für uns als Caritas ein unerträglicher Zustand.

Deshalb sind wir in Bonn-Geislar neue Wege gegangen und haben 14 eigene Apartments gebaut, die diesen jungen wohnungslosen Menschen als Startbahn in eine bessere, selbstständige Zukunft dienen sollen. In diesen Apartments bekommen die künftigen Mieterinnen und Mieter, wann immer benötigt, weiterhin die erforderliche Unterstützung von unseren Diensten. 

Grundsätzlich können sie hier aber eigenverantwortlich und auf sich gestellt ihr Leben gestalten. Sobald das gelingt und sie sich stark genug fühlen – ob nach ein, zwei Jahren oder auch später – können sie aus dem Mietverhältnis in Geislar heraus eigenständig eine andere Wohnung suchen. Und in unserem Wohnprojekt Quartier Geislar kann die nächste Generation einziehen, um „endlich zu wohnen“. Diese Vision wird seit diesem Jahr in Geislar Wirklichkeit, dank vielfältiger Unterstützung!

Der Großteil des Grundstücks und des Baus für das Quartier Geislar waren bereits finanziert – aus Eigenmitteln, Zuschüssen der Kirche sowie unterschiedlichen Stiftungen. Doch rund 250.000 €, die wir für den Innenausbau der Wohnungen benötigen, fehlten uns noch. Mit vielen Spenden konnten wir dafür sorgen, dass aus dem Rohbau ein schönes Zuhause wird.

Im Oktober 2021 zogen die ersten wohnungslosen Bonnerinnen und Bonner ein und bekamen eine Chance auf ein neues Leben! 

Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Spenderinnen und Spendern. Mit ihrer großzügigen Unterstützung des Wohnprojekts Quartier Geislar schenken sie jungen wohnungslosen Menschen nicht nur ein Zuhause, sondern die Chance auf eine bessere Zukunft.

ENDLICH EINE ECHTE CHANCE:

Sina, Erik und Victor stehen stellvertretend für die Menschen, die im Quartier Geislar die Chance auf neues Leben bekommen

Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Spenderinnen und Spendern. Mit Ihrer großzügigen Unterstützung des Wohnprojekts Quartier Geislar schenken Sie jungen wohnungslosen Menschen nicht nur ein Zuhause, sondern die Chance auf eine bessere Zukunft.

Ein fester Platz im Leben

Zuhause war für den 21 Jahre alten Erik* bisher kein guter Ort. Mit elf kam er zum ersten Mal in eine Jugendhilfeeinrichtung.

Zuerst war ich einfach froh, weg von allem zu sein. Verbote, Strafen, Stress und Gewalt – was anderes gab es bei uns eh nicht.“ 

Wie für viele Kinder, denen ein stabiles Elternhaus fehlt, begann für ihn damit eine lange Abwärtsspirale: Vom Schulabbruch über Drogenmissbrauch bis zur völligen Selbstaufgabe. Drei Jahre lebte er auf der Straße, bis ein körperlicher Zusammenbruch ihn in die Klinik führte. „Nach der Entgiftung wusste ich: So mach‘ ich nicht weiter. Ich hatte Glück und kam sofort ins Betreute Wohnen der Caritas. Jetzt hole ich die Schule nach und wenn alles klappt, werd‘ ich studieren.“ Seine herausragenden schulischen Leistungen beeindrucken die Betreuer. Eine eigene Wohnung mit einem sicheren Umfeld halten sie jetzt für den entscheidenden Faktor, damit er endlich seinen Platz im Leben findet.

Zum Schutz unserer Klientinnen und Klienten verwenden wir keine echten Namen und Abbildungen von Betroffenen.

Wohnen für das Selbstvertrauen

Die Krankheitsgeschichte der heute 34-jährigen Sina* begann in ihrer Pflegefamilie: „Die Schulzeit war für mich die Hölle. Ich wurde wegen meiner Langsamkeit ständig bedrängt und kritisiert. Das Abitur habe ich zwar gerade so geschafft, meine Pflegeeltern habe ich trotzdem enttäuscht. Nachts lag ich grübelnd wach und morgens hatte ich Angst den Tag zu beginnen. Dass ich eine psychische Erkrankung habe, hat man mir erst Jahre später in der Klinik erklärt.“

Trotz medikamentöser Behandlung, Therapien und etlicher stationärer Klinikaufenthalte, bekam sie ihre schweren Depressionen nicht in den Griff. Eine lange Odyssee durch verschiedene Einrichtungen folgte. Erst im Kardinal Galen Haus, einer Caritas-Einrichtung zur sozialen und medizinisch-beruflichen Rehabilitation, gelang es Sina, das Blatt zu wenden: „Das hat mir Spaß gemacht, in meinem Tempo zu lernen. Ich muss darauf achten, mich nicht immer zu vergleichen und mich schlecht zu machen.“ Jetzt fühlt sich Sina stark genug, in einen selbstständigen Alltag zurückzukehren. Sie bewirbt sich für eine Ausbildung zur Bürokauffrau und träumt von einer eigenen, kleinen Wohnung. Doch der Bonner Wohnungsmarkt machte das bislang unmöglich. 

Zum Schutz unserer Klientinnen und Klienten verwenden wir keine echten Namen und Abbildungen von Betroffenen.

Eigene vier Wände

Victor* war neun, als sich seine Eltern trennten. Doch erst als er 17 wurde, kam die Scheidung und der Vater zog aus dem gemeinsamen Haus aus. Zu diesem Zeitpunkt trat seine psychische Erkrankung erstmals in Erscheinung:

„Ich hatte starke Stimmungsschwankungen von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Ich machte eine Psychotherapie, aber die hat mir nicht geholfen. Während des Abiturs kamen dann die depressiven Verstimmungen, ich habe immerzu geheult.“ Trotzdem schloss Victor das Abitur mit guten Noten ab und begann ein Lehramtsstudium. „Während des Studiums habe ich die Zähne zusammengebissen und trotz der Depression durchgezogen. Im Nachhinein denke ich, hätte ich damals eine Semesterpause gemacht, wäre die Psychose nicht ausgebrochen.“ Das Referendariat lief nicht gut. Stress und Druck führten dazu, dass er plötzlich irrationale Ängste und Wahnvorstellungen über seine eigene Familie entwickelte. In der Klinik diagnostizierte man ihm eine paranoide Schizophrenie.

„Zweimal bin ich seitdem erneut erkrankt, weil ich medikamentös nicht gut eingestellt war oder weil ich die Medikamente abgesetzt hatte. Doch mittlerweile habe ich meine Erkrankung voll akzeptiert und weiß, dass ich die Medikamente brauche. Jetzt kommt es darauf an, dass ich eine Chance kriege, mich wieder zu verselbstständigen.“ 

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Ihr persönlicher Kontakt zu uns

Martina Deller

Martina Deller

Stabsstelle Fundraising
Caritasverband für die Stadt Bonn e.V.
Fritz-Tillmann-Straße 8–12
53113 Bonn

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