Nicht nur der Blick in den Kalender macht uns deutlich, dass dieses Jahr schon wieder dem Ende zugeht, es gibt auf einmal auch mehr Zeit, den Schreibtisch aufzuräumen, Emails weg zu sortieren und einen Plausch mehr mit den Arbeitskolleg*innen zu haben. Natürlich ist dies auch die Zeit, in der man die Ereignisse des Jahres Revue passieren lässt. Corona, Kriege, Inflation, Klimawandel und die damit verbundenen gesellschaftlichen Folgen - die Krisen nehmen einfach kein Ende. Nach einer repräsentativen Studie des Rheingold-Instituts mit 1000 Befragten und 35 tiefenpsychologischen Interviews ziehen sich die Deutschen als Reaktion auf die Krisenkaskade mehr und mehr ins Private zurück. Demnach dominiert ein „diffuses Grundgefühl der Bedrohung und Endzeitstimmung“. Um sich selbst zu schützen, verengen die Menschen ihren Fokus auf die persönliche Lebenswelt. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir in diesem Jahr unsere Türen endlich wieder vollständig für die Beratung und jede Menge Präsenzveranstaltungen öffnen konnten. Wir haben Kunst- und Kulturangebote zum Mitmachen, Lesungen, Ausstellungen, Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussionen konzipiert und durchgeführt und wir sind sehr dankbar, dass die von unseren Besucher*innen dankbar angenommen wurden.
Auch im nächsten Jahr haben wir viel vor und wir hoffen, dass ihr wieder dabei seid, als treue*r Kooperationspartner*in, als Referent*in oder Gast, als Teilnehmede*r, Inspiration oder sonstige Unterstützung - denn wir brauchen für das Zusammenleben im Land gerade jetzt wieder jede Menge Mut, Gestaltungskraft und Solidarität.
Aber jetzt gehen wir erst einmal in die Weihnachtsferien. Wir wünschen allen fröhliche, kuschelig warme, himmlisch ruhige, wahnsinnig erholsame, kalorienbombige, aber vor allem friedliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Euer Team vom Haus Mondial
P.S. Und wo wir gerade so besinnlich sind, haben wir auch noch ein Gedicht, das wir mit euch teilen wollen, sonst ist ja nicht richtig Weihnachten 😉
Friede auf Erden
Die Sonne weicht dem Licht der Sterne, das zärtlich Stadt und Land erhellt. Und hoffnungsvoll sind nah und ferne die Menschen auf der ganzen Welt.
Ein Wunsch entsteigt dem Schein der Kerzen die flackernd auf dem Christbaum glühn: Es möge doch in alle Herzen die Sehnsucht nach dem Frieden ziehn.
Wenn Toleranz im Weltgefüge statt Haß auf Erden überwiegt, erst dann wächst endlich diese Liebe, in der der Born des Friedens liegt.
© Poldi Lembcke |