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Bei zweitem Lockdown: Eltern und Kinder im Blick haben!
23.06.2020
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Netzwerk Frühe Hilfen: Erste Online Umfrage zu Corona - 4335 Eltern - 90.000 Antworten
90.000 Euro: Unbürokratische Hilfe für Familien in Not
16.06.2020
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ROBIN GOOD überwältigt von Not und Spendenbereitschaft – 2400 Lebensmittelgutscheine ausgegeben – Dank an Aktion Mensch und Spender*inne
20 Jahre Radstation - Caritas-Einrichtung feiert Jubiläum
03.06.2020
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Servicestation rund ums Fahrrad und Lernwerkstatt für benachteiligte Jugendliche
Caritas-Altenheime ab Montag, 11. Mai wieder für Besucher geöffnet
11.05.2020
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Eingeschränkte Besuchszeiten – Voranmeldung - strikte Hygieneregeln
Netzwerk Frühe Hilfen startet Online-Umfrage
01.05.2020
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Leben in Coronazeiten – Auswirkungen und neue Hilfeansätze für Familien
Wir kontakten auf allen Kanälen – mit Abstand
03.04.2020
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Das CaTz der Caritas - auch in Corona-Zeiten für psychisch Kranke geöffnet
Wort halten beim Bonn-Ausweis
22. Februar 2010;
Wort halten beim Bonn-Ausweis
Offener Brief an den Bonner Oberbürgermeister, die Fraktionsvorsitzenden und die Mitglieder des
Bonner Stadtrates zu den jüngsten Sparvorschlägen:
Wohlfahrtsverbände warnen vor zunehmender Benachteiligung sozial Schwacher
Zu den wichtigen sozialen Einsichten und Errungenschaften in unserer Stadt gehört es, dass
auch Menschen mit geringem Einkommen gesellschaftliche Teilhabe gesichert werden muss. Dennoch wird
immer wieder die Abschaffung des Bonn-Ausweises in die Diskussion gebracht. Nun ist in der
Haushaltsdiskussion der Stadt Bonn erneut diese Diskussion entbrannt.
Hiergegen wenden sich die Wohlfahrtsverbände in aller Deutlichkeit im Interesse
benachteiligter Menschen in unserer Stadt.
Vergünstigungen bei der Mobilität im Nahverkehr, kostenfreie Schulmilch/Frühstück für
Grundschüler, Mittagessen für Kinder in der OGS, Verwaltungsgebührenbefreiung, reduzierte
Kindertagesstättenbeiträge, sowie weitere Hilfen - all das sind keine „Kleinigkeiten“,
über die man frei oder beliebig verfügen kann, wenn es um Haushaltspolitik geht. Nichts anderes hat
auch das Verfassungsgericht im jüngsten Urteil zur sozialen Verantwortung der Gesellschaft gesagt,
wenn es sich auf die grundlegenden Solidaritätsklauseln des Grundgesetzes bezieht.
Je weniger Teilhabechancen bestehen, je mehr auf Kosten der einkommensarmen Menschen in Bonn
gespart wird, desto geringer sind die Chancen dieser Menschen gesellschaftlich und
sozial integriert zu bleiben oder es wieder zu werden.
sozial integriert zu bleiben oder es wieder zu werden.
Sparmaßnahmen sind sicher angesichts der Haushaltslage eine Herausforderung für unsere
Kommune. Angesichts alarmierender sozialer Entwicklungen jedoch bei den Menschen zu sparen, die
sich am wenigsten wehren können, das dürfte keine der politischen Fraktionen im Rat verantworten
können. Vielmehr ist es angezeigt, zu prüfen, ob mit dem Bonn-Ausweis nicht weitere spezifische und
gerade auf Kinder und Jugendliche bezogene Integrationshilfen ermöglicht werden können, damit
gerade diesen eine bessere Lebensperspektive gesichert werden kann.
Wer, wie namentlich Politiker aller Fraktionen, noch im Herbst 2009 die wichtige Bedeutung von
Instrumenten, wie dem Bonn-Ausweis hervorgehoben hat, der sollte gerade jenen gegenüber, für die
viel von diesen Instrumenten abhängt, nun auch Wort halten.
Wir bitten alle Ratsmitglieder deshalb zusammen mit vielen Bonnerinnen und Bonnern keine
Sparpolitik mitzumachen, die die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter öffnet. Bonn hat nur
eine Zukunft, und dafür ist „Solidarität“ das wichtigste Maß und Kriterium.
Wir appellieren: Nehmen Sie bei allen Haushaltsdebatten vorrangig soziale Verantwortung
wahr!
Jean-Pierre Schneider
Vorsitzender der AG der Freien Wohlfahrtspflege in der Stadt Bonn
Kontakt:
Mechthild Greten, Öffentlichkeitsarbeit Caritas Bonn, 0228 108 312, 0171-7519249,
mechthild.greten@caritas-bonn.de